Weingut Bernhard Huber
Weingut Bernhard Huber – Burgunder-Ikonen aus Malterdingen
Malterdinger Burgunder von Weltformat
Das Weingut Bernhard Huber aus Malterdingen im badischen Breisgau gehört seit Jahrzehnten zu den absoluten Spitzenbetrieben Deutschlands. Schon Bernhard Huber setzte Maßstäbe für den deutschen Spätburgunder, indem er sich kompromisslos am großen Vorbild Burgund orientierte – und doch eine ganz eigene, badische Handschrift prägte. Heute führt Sohn Julian Huber dieses Erbe weiter – und hebt die Weine auf ein neues, vielleicht noch feineres Niveau.
Geschichte – Von Bernhard zu Julian Huber
Bernhard Huber war ein Visionär. Durch Reisen nach Frankreich und enge Kontakte zu Spitzenwinzern entwickelte er einen herkunftsbetonten, eleganten Stil, der den deutschen Rotwein revolutionierte. Mit seinem frühen Tod im Jahr 2014 ging das Zepter an Julian Huber, damals gerade 24 Jahre alt. Kaum jemand ahnte, dass er das hohe Niveau nicht nur halten, sondern mit einer neuen stilistischen Feinheit nochmals steigern würde.
Heute gilt das Weingut als Leuchtturm für Spätburgunder und Chardonnay in Deutschland.
Terroir & Weinberge – Malterdingen als Ursprung
Das Terroir Malterdingens, dessen Geschichte bis zu den Zisterziensermönchen im 13. Jahrhundert zurückreicht, ist geprägt von verwittertem Muschelkalkboden. Dieser verleiht den Burgunderrebsorten ihre Eleganz, Spannung und Tiefe.
Zu den wichtigsten Lagen gehören:
-
Bienenberg (Malterdingen) – Herzstück und Heimat der feinsten Ortsweine.
-
Bombacher Sommerhalde – kühle Eleganz im nördlichsten Teil.
-
Schlossberg (Hecklingen) – Referenzlage für Struktur und Mineralität.
-
Wildenstein – rare Parzelle, die Jahr für Jahr einen der besten Spätburgunder Deutschlands hervorbringt.
Über zwei Drittel der Rebfläche sind mit Spätburgunder bestockt, viele davon alte Reben – Grundlage für enorme Komplexität und Alterungspotenzial.
Stilistik & Handschrift – Präzision und Eleganz
Spätburgunder
Bereits die Gutsweine zeigen Tiefe und Reifepotenzial. Die Ortsweine und Lagen-Spätburgunder wie „Alte Reben“, „Bienenberg“ oder „Wildenstein“ sind längst deutsche Kultweine. Stilistisch stehen sie für kühle Frucht, feine Tannine, reduzierte Holznote und enorme Balance.
Chardonnay
Hubers Chardonnays sind absolute Raritäten – blitzschnell ausverkauft, hochgelobt von Kritikern. Sie verbinden burgundische Finesse mit badischer Mineralität, präzise und klar, weit entfernt von üppigen Holzbomben.
Winzersekt
Nicht zu vergessen: Julian Huber vinifiziert auch einen erstklassigen Winzersekt, der durch langen Hefekontakt Tiefe und Komplexität gewinnt.
Philosophie – Konzentration auf Burgunderrebsorten
Huber verfolgt ein klares Ziel: Spätburgunder und Chardonnay als DNA des Weinguts. Selektive Handlese, biodynamische Ansätze, niedrige Erträge und sélection massale prägen die Weinbergsarbeit. Individualität, Risikobereitschaft und Feingefühl formen Jahr für Jahr Weine, die auf Weltklasseniveau spielen.
Unsere Favoriten von Bernhard Huber
-
Spätburgunder „Alte Reben“ – die Visitenkarte des Hauses, Maßstab für deutsche Pinot Noirs.
-
Malterdinger Spätburgunder – Ortswein mit Tiefgang, Eleganz und großem Trinkfluss.
-
Chardonnay Malterdinger – mineralisch, präzise, burgundisch inspiriert.
-
Bienenberg Spätburgunder – komplex, lang und mit großem Reifepotenzial.
Fazit – Burgunderkunst aus Deutschland
Das Weingut Bernhard Huber zeigt eindrucksvoll, dass deutsche Spätburgunder und Chardonnays längst in einer Liga mit Burgund spielen. Präzision, Eleganz und Herkunftstreue machen jeden Wein zu einem Erlebnis – und zu einem Muss für Kenner und Sammler.